01.11.2023 / dbb beamtenbund und tarifunion

Bundesweite Warnstreiks und Demos

„Wir müssen unseren Forderungen Nachdruck verleihen!“

Die erste Antwort der Beschäftigten auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber ließ nicht lange auf sich warten. Ab dem 27. Oktober 2023, bereits einen Tag nach dem enttäuschenden Auftakt der Einkommensrunde 2023 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), gingen bundesweit Kolleginnen und Kollegen auf die Straße, um für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Aktionen fanden unter anderem in Bonn, Dresden, Potsdam, Hamburg, München und Düsseldorf statt.

Bonn, 27. Oktober 2023: vdla Aktion am Universitätsklinikum
Himmet Ertürk, Vorsitzender der vdla gewerkschaft, wies auf den dramatischen Arbeitskräftemangel hin, gerade im Bereich der Gesundheitsberufe: „Wie wollen wir in diesem Bereich mehr Leute gewinnen und halten, wenn etwa das Burn-out-Risiko im P egebereich so hoch ist wie in kaum einem anderen Berufsfeld. Unterbesetzte und überlastete Einrichtungen bergen also nicht nur ein extrem hohes Risiko für Patientinnen und Patienten, sondern auch für die Beschäftigten. Mit Balkon-Applaus ist es da nicht getan. Es müssen mehr Leute her und dafür braucht es unter anderem mehr Geld. Deshalb erwarten wir beispielsweise, dass die P egekräfte in den Landeskrankenhäusern eine dynamische Zulage erhalten.“

komba, 30. Oktober 2023: Mahnwache in Hamburg
Am 30. Oktober 2023 hat die komba gewerkschaft hamburg vor der Finanzbehörde am Gänsemarkt eine Mahnwache abgehalten. Im Laufe der Veranstaltung haben die Teilnehmenden einen symbolischen Thesenanschlag mit den Forderungen an die Holztür der Finanzbehörde Hamburg durchgeführt.

Hintergrund
Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Weitere Verhandlungsrunden sind für den 2. bis 3. November sowie den 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.

Weitere Informationen auf der dbb Sonderseite zur Einkommensrunde der Länder 2023

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Kontakt

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66117 Saarbrücken
Tel.: 0681 6 13 50
Fax: 0681 6 39 10

Geschäftsführer

Thomas Schmidt

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Elf gute Gründe für eine Mitgliedschaft

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